Hacking / Ethical Hacking / Creative Misuse.
Open source
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Methode: Disruption durch Transparenz. Open Source ist Widerstand gegen proprietäre Geheimhaltung. Es ist ein Akt der gemeinschaftlichen Verantwortung und des Glaubens an die verbessernde Kraft der Offenheit.
Verantwortung
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Hans Jonas fordert in seinem Werk „Das Prinzip Verantwortung“ eine neue Ethik angesichts der technologischen Macht des Menschen. Die Verantwortung erstreckt sich nicht nur auf Nahestehende, sondern auf die ferne Zukunft und die Bewahrung des Planeten.
Wie das Internet funktioniert – Ulrike
„Scheitern als Methode“ – by Anton!
Scheitern als Chance – Christoph Schlingensief
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Konzept: Scheitern als Methode ist im Kern die wissenschaftliche Haltung nach Popper. Eine Hypothese (oder ein Lösungsansatz) ist nur wissenschaftlich, wenn sie falsifizierbar (also potenziell scheiterbar) ist. Verbindung: Widerstand ist möglich, weil wir lernen – und lernen setzt das Erkennen von Fehlern (Scheitern) voraus. Widerstand gegen die Resignation geschieht durch die kontinuierliche Korrektur des eigenen Weges.
Methode: Rapid Prototyping/Iteration. Schnelles, kontrolliertes Scheitern, um schnell zur funktionierenden Lösung zu gelangen.
klare abgrenzung zu militanten Frauenbewegung Rote Zora, die militante Gewalt als Mittel des Widerstands definiert haben.
Resilienz (Widerstandsfähigkeit):
Konzept: Resilienz beschreibt die Fähigkeit von Individuen, Krisen, Rückschläge und widrige Lebensumstände erfolgreich zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Hier wird „Widerstand“ (gegen das Aufgeben, gegen die Negativität der Umstände) zur Kernkompetenz für ein gesundes, erfolgreiches Leben.
Dietrich Bonhoeffer (Widerstand und Ergebung):
Konzept: Bonhoeffer definierte Optimismus nicht als bloße Ansicht über eine Situation, sondern als „Lebenskraft“, die Hoffnung setzt, wo andere resignieren. Er sah ihn als die Kraft, den Kopf hoch zu halten, wenn alles fehlzuschlagen scheint, und die Zukunft niemals dem Gegner zu überlassen.
Albert Camus:
Konzept: In der existenzialistischen Tradition steht Widerstand oft für die Auflehnung gegen das Absurde. Er ist die Weigerung, sich der Sinnlosigkeit oder der Ungerechtigkeit zu beugen, und stattdessen das Leben selbst zu bejahen und einen eigenen Sinn zu schaffen. : „In der Tiefe des Winters entdeckte ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer wohnte.“ Dieser innere „unbesiegbare Sommer“ ist der pure Ausdruck von Resilienz und der unerschütterliche, optimistische Widerstand gegen die Dunkelheit.
Gewaltfreier Widerstand/Ziviler Ungehorsam (Gandhi, Martin Luther King Jr.):
Konzept: Hier ist Widerstand ein aktives, optimistisches Handeln, das auf die Veränderung des Gegners durch moralische und soziale Überzeugung abzielt, nicht auf dessen Zerstörung. Es ist ein Glaube an die Möglichkeit einer besseren, gerechteren Gesellschaft, die durch zähes, diszipliniertes Handeln erreicht werden kann.
Referenz: Die Erfolge dieser Bewegungen sind der beste Beleg dafür, dass „Widerstand möglich“ ist und zu einem positiven, aufbauenden Ergebnis führen kann, ohne die Zerstörung des sozialen Gefüges.
Was brauchen wir eigentlich?
Woran fehlt es uns? Was ist der Auftrag?
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Methode: Theory of Change (ToC).
Konzept: Die ToC ist ein Planungswerkzeug, das die ursächlichen Zusammenhänge zwischen Ihren Aktivitäten (z. B. gemeinsames Kochen, dezentrales Internet) und den gewünschten langfristigen Zielen (z. B. mehr Resilienz, weniger Anonymität, mehr Gemeinschaft) klärt.
Blind Spot, den es aufdeckt: Sie müssen klar formulieren, warum z. B. ein RSS-Feed-basiertes Internet tatsächlich zu Ihrem gewünschten Widerstandsziel führt. (Bsp.: RSS-Feed → Dezentralisierung → Autonomie → Widerstandsfähigkeit gegen Zensur/Monopole).
In welcher Bubble befinden wir uns?
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Die „Bubble“ verlassen: Soziologische Ergänzung
Ihre Frage „In welcher Bubble befinden wir uns?“ ist entscheidend für die Relevanz des Widerstands.
Referenz: Milieustudien und Habitus (Pierre Bourdieu).
Konzept: Der Habitus beschreibt die tief verwurzelten Denk- und Handlungsmuster, die in bestimmten sozialen Milieus (Bubbles) erworben werden.
Ergänzung: Widerstand, der produktiv sein will, muss die Sprache und die Bedürfnisse anderer Milieus verstehen, um dort echte Veränderung zu bewirken und nicht nur im eigenen Kreis zu agitieren.
RSS feed based internet
local internet – litfass säule
open source – apache, linux, wordpress, rss, internet — what technology noch?
open hardware – ESP32 – epaper? – beam botics?
hacking tools – creating my own browser, creating my own social media system?
Uhr FITTERBIT
Erobics program
DOTBOSS / PIXELMONSTER
dezentrales Internet
gemeinsam kochen
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Commoning: (Gezielt ergänzen zu lokales Internet/gemeinsam Kochen). Der Aufbau von Gemeingütern (Commons) außerhalb von Markt und Staat ist eine Form des Widerstands durch Aufbau.
DER ELEFANT IM RAUM
WIe kommt man vom Gimick! von nice to have, vom „critical“ design zu ECHTER WIRKUNG?
3 mögliche Elefanten im Raum suchen und lösungen ermitteln
was ist der vorteil davon das sachen proprietär sind? sicherheit?!?
📖 THEORIE
Diese Zurückhaltung ist auch einer verschobenen Diskurskultur geschuldet. Kunst muss in sozialen Medien funktionieren, muss ästhetisch ansprechend sein um sich verkaufen oder Besucher anzulocken, muss gefallen oder zumindest unverfänglich sein. Die Angst, "gecancelt" zu werden – sei es durch den Markt, die Institutionen oder die Öffentlichkeit –, wirkt als stiller Zensor und unterbindet provokante, wirklich disruptive Positionen - aber auch spielerische kreative Methodik. In diesem Klima ist Design in globale Systeme und Marktzwänge derart eingefasst, dass es eher als Katalysator für eine Gleichschaltung der Ästhetik und der Probleme wirkt, die es adressiert. Radikalere, systemkritischere Konzepte erscheinen schnell als spekulativ oder, als das ultimative Totschlagargument, unmöglich "vermarktbar". Letztlich sind Kunst und Design der Marktlogik untergeordnet, einem System, das nicht dem Gemeinwohl, sondern primär der Profitmaximierung zugewandt ist. Die einst disruptive Kraft der Avantgarden, gesellschaftliche Tabus zu brechen und neue Wirklichkeiten zu entwerfen, ist damit weitgehend neutralisiert. Ein gesellschaftlicher Diskurs jenseits der engen Grenzen etablierter politischer oder identitätspolitischer Agenden erscheint unter diesen Bedingungen fast undenkbar.
Als unmittelbare, beobachtbare Folgen für Kreative ergeben sich Vereinzelung und der Rückzug in hermetische Filterblasen oder Parallelwelten. Dort mag Kritik geäußert werden, aber sie erreicht selten die breitere Öffentlichkeit oder die Machtzentren. Dies führt oft zu einer stillen Abwendung von explizit systemkritischen Positionen, angetrieben von einer diffusen, aber wirkmächtigen Angst vor den Konsequenzen – dem Verlust von Aufträgen, Fördergeldern oder sozialer Legitimität.